Weitere Hinweise zu Oberflächenimprägnierung und Handhabung

Duplex-Oberflächenveredelung
Die hochwertigen Platten sind mit einer exklusiven, transparenten Beschichtung ausgestattet. Diese schützt die Platten vor Verschmutzungen und sichert die Farbbrillanz. Sie ist dauerhaft mit
dem Betonstein verbunden und somit absolut strapazierfähig. Unsere Produktbezeichnung “Duplex-Oberflächenveredelung” bezeichnet eine Imprägnierung (I) für ein Oberflächenschutzverfahren Prinzip 1 (PI) gemäß EN 1504.
Das Schutzsystem ist beständig und abriebfest. Selbst auf stark frequentierten Flächen lässt sich keine Abnutzung feststellen.
Sollten dennoch leichte Kratzspuren auftreten, verschwinden diese durch normale Bewitterung und regelmäßige Pflege nach kurzer Zeit. Im Bedarfsfall kann die Duplex-Beschichtung vom Kunden aufgefrischt werden.
Die Materialien und Beratung hierzu bekommen Sie bei unseren Verkaufsmitarbeitern.

Technische Informationen zur Duplex-Oberflächenveredelung
Bitte beachten Sie, dass scharfkantige Gegenstände Kratzer auf den beschichteten Platten verursachen können. Bei der Entnahme der Platten ist unbedingt darauf zu achten, dass die Platten angehoben werden. Ein Ziehen der Platten über die untere Lage kann Kratzer und Scheuerstellen erzeugen. Berücksichtigen sie bitte auch folgende Hinweise: Die Pakete sind durch seitliches Aufschneiden der Hauben zu öffnen. Ein Durchtrennen der Folie auf der Oberseite der Pakete kann die Plattenoberflächen beschädigen.
Wir empfehlen, Filzscheiben an Gartenmöbeln anzubringen, um Kratzer und Scheuerstellen zu vermeiden. Blumentöpfe, Schirmständer oder andere schwere Elemente dürfen nicht über die Platten gezogen werden. Solche Gartengegenstände auf der Plattenfläche sollten mit einer gut durchlüfteten (unterbrochenen) Aufstandsfläche ausgestattet sein, um Schwitzwasser unter den Gegenständen zu vermeiden.
Verwenden Sie im Winter keinen Streusplitt. Bei Taumitteleinsatz kommt es stets zu Abwitterungen am Beton. Die in der Norm EN 1339 festgelegten Grenzwerte für diese Abwitterungsmengen (Witterungswiderstand Kennzeichnung D) entsprechen in keiner Weise den Ansprüchen an hochwertige Plattenbeläge. Daher raten wir dringend von der Tausalz-Anwendung ab.
Bedenken Sie bitte, dass die Plattenoberfläche durch die Duplex-Veredelung kein Wasser aufnehmen kann. Das verringert die Rutschhemmung. Bitte stellen Sie sicher, dass die Platten und deren Oberfläche für Ihren Verwendungszweck geeignet sind.

Pflegehinweise
Verschmutzungen sind mit Wasser und handelsüblichen Haushaltsreinigern sowie einem Besen (oder Schrubber) zu entfernen. Es dürfen nur tensidhaltige Reiniger (haushaltsübliche Reiniger auf Seifenbasis) eingesetzt werden; die Anwendung von Säuren oder säurehaltigen Reinigern kann die Beschichtung nachhaltig schädigen. Ölflecken müssen zeitnah entfernt werden, da bei längerer Einwirkzeit das Öl in die Platten eindringen kann.
Hartnäckige Verschmutzungen sollten mit Wasser eingeweicht werden. Für spezielle Reinigungsempfehlungen sprechen Sie unsere Mitarbeiter an, wir empfehlen und liefern Ihnen gern den richtigen Reiniger.

Reinigung und Pflege

Im Außenflächenbereich sind Verunreinigungen an Betonplatten unvermeidbar. Handelsübliche, neutrale Haushaltsreiniger helfen bei der Säuberung. Bei gröberen Verschmutzungen empfehlen wir die Verwendung von Steinreinigern. Zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der Oberflächenoptik kann es z. B. durch Blattgut und Blüten kommen, die längere Zeit auf der Fläche liegen. Nach der Verlegung empfiehlt sich eine Versiegelung oder Imprägnierung, wodurch ein dauerhafter Schutz entsteht. Wichtig ist dabei, dass die Oberfläche der Platten trocken, staubfrei und sauber ist.

Einige der in diesem Katalog aufgeführten Platten sind mit einer Imprägnierung versehen, die eine ü̈blicherweise vorhandene kapillare Saugfähigkeit von mineralischen Baustoffen minimiert. Die Oberflächen haben eine wasserabweisende Eigenschaft, wodurch gleichzeitig die Schmutzempfindlichkeit deutlich reduziert wird. Auch diese Platten müssen, wie vor beschrieben, gepflegt werden. Diese Produkte sind nicht selbstreinigend! Auf die Behandlung mit Hochdruckreinigern sollte grundsätzlich verzichtet werden.

Architektenplatte

Architektenplatten sind, was ihre Verlegung angeht, im professionellen Bereich anzusiedeln. Größe und Gewicht, eventuell auch das geplante Objekt, machen dies erforderlich. Die Verlegung auf Stelzlagern oder Mörtelsäckchen wird ausgeschlossen. Die konventionelle Verlegung im Splittbett, nach den hierfür bestehenden Regeln, ist praktikabel, sofern dem der Einsatzzweck nicht entgegenspricht. Sonderbauweisen, wie Verlegung im wasserdurchlässigen Mörtelbett, erfordern detaillierte Kenntnisse. Ein Fachmann muss immer herangezogen werden.

Auch Platten werden mit Fuge verlegt

Bei der Verlegung einen gleichmäßigen Fugenabstand, zwischen
3 – 5 mm, bzw. produktabhängig nach den entsprechenden Vorgaben, einhalten. Fugenlose Verlegung ist unzulässig; maßgeblich ist DIN 18318.

Weiterhin ist zu beachten, dass zwischen dem Plattenbelag und angrenzenden, festen Bauteilen, eine Dehnfuge anzulegen ist. Bei Plattenverlegung im Sandbett sind die Fugen mit lehmfreiem Feinsand (Quarz- oder Silbersand) zu verfüllen und einzufegen. Den Fugensand nie mit Wasser einschlämmen, da dies eine ungleichmäßige, mangelhafte Befüllung zur Folge hätte. Die Fugenbefüllung entfällt, sobald die Platten auf Betonplatte, mittels Stelzlagern oder Mörtelsäckchen, verlegt werden.

Verlegung aus mehreren Lagen oder Paketen

Garten-, Balkon- und Terrassenplatten haben eine ähnliche Material- zusammensetzung wie Beton-Pflastersteine. Farbabweichungen und Ausblühungen sind grundsätzlich nicht vermeidbar. Zu diesem Thema gelten die gleichen Hinweise wie bereits im Bereich Pflaster beschrieben. Die Betonplatten sind während der Verlegung immer aus mehreren Paketen zu entnehmen um evtl. Farbunterschiede auszugleichen.

Vor dem Platteneinbau die Lieferung einer sorgfältigen Prüfung unterziehen, was Warenart, Menge und Qualität betrifft. Nach erfolgtem Einbau können Reklamationen, die auf vorher erkannte Mängel zurückzuführen sind, nicht mehr anerkannt werden.

Unterbau und Gefälle

Der Aufbau des Untergrunds ist analog wie bei der Pflastersteinverlegung auszuführen. Bereits in diese Schichten wird das vom Gebäude wegführende Gefälle von 2 – 3 % eingearbeitet. Auf den standfest verdichteten Unter- und Oberbau wird die Plattenbettung aufgebracht die aus 5 – 7 cm Granulatasche, Kies bzw. Splitt (Körnung 2/5 mm) besteht. Das Plattenbett wird gleichmäßig abgezogen und nicht verdichtet. Die Platten werden nun, vollflächig im Bettungsmaterial aufliegend, verlegt.

Auf vorhandenen Betonunterkonstruktionen mit Gefälle (z. B. Dachterrassen, Balkone) erfolgt die Verlegung der Platten unter Ausgleich der Höhendifferenzen mit Mörtelsäckchen, Stelzlagern, Splitt, Feinkies oder Drain- bzw. Filtermatten mit aufseitiger Ausgleichsschicht.

Platten können auch in Mörtel verlegt werden. Wegen der Gefahr von Frostschäden wird dies für den Außenbereich jedoch nicht empfohlen.